Stromfresser treiben nicht nur den Stromverbrauch unnötig in die Höhe, sondern verursachen auch hohe Kosten. Nachfolgend zeigen wir die größten Energiefressen auf und was man gegen diese unternehmen kann.
Alte Heizungspumpen
Veraltete Heizungspumpen sind die größten Stromfresser. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 520 bis 800 Kilowattstunden pro Jahr kann das bis zu 150 Euro ausmachen. Modelle, die mindestens zehn Jahre alt sind, sollten Verbraucher austauschen lassen. Dass alte Heizungspumpen derart viel Strom verbrauchen, liegt daran, dass sie während der heizintensiven Zeit circa 6.000 Stunden erhitztes Wasser umwälzen, egal, ob die gesamte erzeugte Energie genutzt wird.
Der Elektroherd
Wer gerne und viel backt sowie kocht, verbraucht jährlich auch viel Strom. Wenn nur der elektrische Herd betrieben wird, beträgt der Stromverbrauch bei einem Haushalt mit drei Personen etwa 445 Kilowattstunden. Das ergibt circa 85 Euro. Mit ein paar Tricks können die Kosten aber noch gedrosselt werden. Hierzu zählt beispielsweise die Benutzung von Kochgeschirr, das qualitativ hochwertig ist sowie die richtige Topfgröße. Selbst die Abschaltung des Herds vor der Garzeit und die Nutzung der Restwärme sorgen für eine Kostenersparnis.
Gefrierschränke
Auf die Nutzung von Gefriergeräten entfallen etwa 75 Euro pro Jahr, was einen Verbrauch von 415 Kilowattstunden entspricht. Obwohl zahlreiche Geräte der Energieeffizienzklasse A oder A++ zugeordnet sind und somit schon zu den Energiesparern zählen, sind sie jedoch auf Platz drei der größten Energiefressen zu finden. Dass sie trotz allem zu den Haushaltsgeräten mit dem höchsten Stromverbrauch gehören, liegt daran, dass man sie niemals ausschaltet. Hier ist es umso bedeutender, dass man das eigene Nutzungsverhalten überprüft: Die Tür zum Gefriergerät sollte immer nur kurz geöffnet und gezielt das Benötigte entnommen werden. Selbst das Abtauen in regelmäßigen Abständen kann zur Kostensenkung beitragen.
Kühlschränke
Selbst der jährliche Verbrauch der Kühlschränke beträgt im Durchschnitt 330 Kilowattstunden bei einem Haushalt mit drei Personen. Etwa 63 Euro kostet die durchschnittliche Nutzung des Kühlgeräts. Das entspricht circa zehn Prozent der Jahresrechnung. Der hohe Verbrauch wird verursacht, weil auch hier der Kühlschrank dauerhaft betrieben wird. Daher sollte man, bevor man dieses Gerät öffnet erst einmal überlegen, was man herausnehmen möchte und an welcher Stelle es dort untergebracht ist. Wichtig ist hier Ordnung zu halten, damit keine Zeit und damit Geld mit Suchen verschwendet wird. Ein Kühlschrank, der einen niedrigen Stromverbrauch aufweist, trägt ebenso zur Senkung der Kosten bei. Auch sollte dieses Gerät nicht neben Herd oder Heizung platziert werden, weil es Wärme abgibt. Der Kühlschrank braucht deshalb mehr Strom, damit die Kühlung aufrechterhalten wird.
Beleuchtung
Die Beleuchtung verursacht jedes Jahr sehr hohe Stromkosten. Eine Statistik der Stiftung Warentest belegt, dass etwa 330 Kilowattstunden für mehr Helligkeit verbraucht werden. Genauso wie beim Kühlschrank entstehen hier Energiekosten von rund 63 Euro. Im Dunkeln sitzen bedeutet jedoch nicht, dass man bei der Beleuchtung spart. Eine Umrüstung auf LED- oder Energiesparlampen ist auf alle Fälle empfehlenswert, da die herkömmlich hergestellten Glühbirnen sowieso nicht mehr hergestellt werden. Energiesparlampen benötigten lediglich ein Fünftel des Stroms, den eine klassische Glühbirne verbraucht. Zudem halten die Energiesparlampen etwa zehn Mal länger. Noch sparsamer sind allerdings LED-Lampen.
Wäschetrockner
Circa 62 Euro hat ein Haushalt mit drei Personen jährlich für den Verbrauch des Wäschetrockners zu kalkulieren bei einem Durchschnittsverbrauch von 325 Kilowattstunden. Nicht nur der Erwerb eines Geräts mit hoher Energieeffizienzklasse, selbst das eigene Nutzungsverhalten kann sich kostensparend auswirken. Hierzu zählt, dass man den Trockner lediglich voll beladen in Betrieb nimmt. Die günstige Möglichkeit ist selbstverständlich das Trocknen der Wäsche auf der Leine.