4 Spartipps: Energiesparende Warmwasserbereitung

Wenn Sie im Haushalt richtig Geld und Strom sparen möchten, ist Ihr Warmwasserverbrauch ein guter Ansatzpunkt. Denn bis zu 12 Prozent des Stroms werden in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt für Warmwasserzubereitung verbraucht. Zum einen gibt es einfache Tricks die Ihnen mit modernen Haushaltsgeräten Strom sparen. Dazu zählt die Temperaturregulierung am Durchlauferhitzer. Aber es gibt auch noch andere, weniger offensichtliche Sparmaßnahmen, die Ihnen und der Umwelt einen Gefallen tun.

Die Klassiker unter den Spartipps
Zunächst sollen hier einige leichte und offensichtliche Hinweise gegeben werden. Ihr Stromverbrauch für Warmwassererzeugung senkt sich beispielsweise schon, wenn Sie einfach duschen statt baden. An den meisten Durchlauferhitzern können Sie außerdem die genaue Temperatur einstellen. Hier reichen Ihnen normalerweise maximal 45 Grad, heißer spült wohl kaum jemand. Wenn Sie eine moderne Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine haben, dann verfügen die normalerweise über Energiespareinstellungen. Außerdem ist das Spülen Ihres Geschirrs in einem Geschirrspüler deutlich energieeffizienter und für Sie günstiger als der Abwasch von Hand. Dies sind alles kleine Hilfen, die nicht nur Ihre Stromkosten senken, sondern zugleich auch Wasser sparen. Es gibt aber auch noch andere Wege, um am Ende des Jahres weniger Geld für die Nebenkosten zu zahlen.

Grundvoraussetzungen überprüfen
Zunächst gilt, dass Sie über Ihre eigene Warmwasseranlage einige Dinge in Erfahrung bringen müssen. Grundsätzlich kann zwischen zentralen und dezentralen Erhitzungssystemen unterschieden werden. So finden sich gerade in vielen älteren Wohnungen noch Boiler oder Durchlauferhitzer in Bad und Küche, um Warmwasser dezentral in jeder Wohneinheit zu erzeugen. Gerade in neueren Häusern wird warmes Wasser zentral in der Heizungsanlage im Keller erhitzt. Sie sind bei Sparmaßnahmen leider oft an eine effizientere Gestaltung des vorhandenen Systems gebunden. Größere Veränderungen können Sie nur bei breiten Renovierarbeiten durchführen. Im Allgemeinen gilt, dass zentrale Wasserwärmesysteme energiesparender sind. Denn dezentrale Durchlauferhitzer erzeugen häufig mit weniger Energieverlusten heißes Wasser. Allerdings benötigen Sie dafür bis zu zehn Prozent mehr Strom als Ihre Heizungsanlage.

Spartricks für zentrale Wassererhitzer
Eine einfache Lösung für hohe Stromkosten ist die nachträgliche Dämmung der Leitungen in Mehrfamilienhäusern. Denn vor allem in älteren Häusern geht hier viel Wärme zwischen Heizungsanlage und Wasserhahn verloren. Außerdem ist eine Temperatur von 60 Grad Celsius für Warmwasser völlig ausreichend, auch aus hygienischer Sicht. Gerade wenn Sie in einem Einfamilienhaus wohnen, können Sie bereits mit der Programmierung Ihrer Zirkulationspumpe Energie sparen. Statt die Pumpe abzuschalten, was Wasser verschwendet aber dennoch Geld spart, können Sie viele moderne Pumpen per Zeitschaltuhr programmieren. So sparen Sie über 160 Euro im Jahr. Denn die Pumpe ist nur aktiv, wenn Sie tatsächlich zu Hause sind. Am meisten Kosten können Sie vermeiden, wenn Sie möglichst viel Warmwasser über Solarenergie erzeugen. Damit können Sie in einem Einfamilienhaus bis zu 60 Prozent Ihres Bedarfs decken. Sollten Sie über eine Solaranlage verfügen, können Sie auch Ihren Geschirrspüler und die Waschmaschine direkt ans Warmwasseranschließen.

Die dezentralen Stromfresser
In dezentralen Systemen reicht im Allgemeinen sogar eine noch niedrigere Temperatur. Für das Spülen sind 45 Grad ausreichend und in der Dusche kommen Sie auch mit 38 Grad aus. Erwärmen Sie Ihr Wasser in einem Kleinspeicher, dann sollten Sie zumindest im Urlaub oder bei Wochenendausflügen den Ausknopf drücken. Denn keine noch so gute Dämmung hält Wärme für zwei Wochen. Wenn Sie Ihren eines hydraulischen Durchlauferhitzers einen Elektronischen benutzen, können Sie bis zu 120 Euro im Jahr sparen. Es gibt also auch hier viele kleine Tricks, um Ihre Stromkosten zu senken.